Ordner teilen
Mit Teilen wird ein Ordner anderen Geräten zu Synchronisation angeboten.
Neuen Ordner hinzufügen und teilen
Wird ein neuer Order wie auf der Seite Ordner hinzufügen gezeigt hinzugefügt, so kann dieser auch direkt über das selbe Einstellungsmenü geteilt werden. Die Seite lässt sich folgend ausklappen
Ordner hinzufügen
Ein neuer Ordner ist schnell und einfach hinzugefügt. Dazu einfach in der WebUI oder im lokalen Client auf die Schaltfläche Ordner hinzufügen klicken.
Daraufhin wird ein Menü geöffnet, in welchem die Einstellungen für den Ordner vorgenommen werden.
Als erstes ist die Ordnerbezeichnung festzulegen, diese kann frei gewählt werden und lässt sich auch später noch ändern.
Danach wird automatisch eine zufällige Zeichenkette für die Ordnerkennung erzeugt. Diese kann so gelassen werden, sie ist besonders wichtig für die Synchronisation.
Anschließen ist noch der Ordnerpfad anzugeben. Hier kann ein bestehender Ordner verwendet werden, um bereits vorhandene Inhalte zu synchronisieren oder es kann auch ein Pfad samt Name eingegeben werden, dann wird der Ordner automatisch erstellt, wenn noch nicht vorhanden.
Die anderen Optionen werden auf der Seite Ordneroptionen in diesem Kapitel erklärt und können folgende ausgeklappt werden.
Ordneroptionen
Standardordner (Default Folder)
Standardmäßig erstellt Syncthing automatisch einen Ordner, der synchronisiert bzw. geteilt werden kann. Dies ist der Ordner Sync im Home-Verzeichnis des aktuellen Benutzers (Linux: /home/benutzername/Sync, Windows: C:\Users\benutzername\Sync).
Schauen wir uns den Ordner mal im Browser in Syncthing an (auch im lokalen Client wird dieser angezeigt). Der Standardordner (Default Folder) wurde in diesem Beispiel bereits geteilt, normalerweise wäre dies nicht der Fall.
Es reicht nicht, einen Ordner in Syncthin hinzuzufügen, um diesen mit allen Geräte zu teilen, sondern dieser muss explizit mit den anderen Geräten geteilt werden. Erst dann können die anderen Geräten diesen freigegebenen Ordner synchronisieren.
Die dargestellten Informationen sollten soweit selbst erklärend sein. Trotzdem werden folgend die Einstellungsmöglichkeiten nähert betrachtet, darunter auch das Bearbeiten dieser Einstellungen.
Pause
Mit dieser Schaltfläche kann die Synchronisation des Ordners pausiert werden. Sobald die Synchronisation pausiert wird, wird dieser nicht mehr an andere Geräte gesendet oder von diesen empfangen. Das kann sinnvoll sein, wenn versehentlich Änderungen vorgenommen wurden. Durch das Pausieren kann nun ein anderes synchronisiertes Gerät gestartet werden, auf dem sich ein älterer Stand befindet, um die Daten zu rekonstruieren.
Neu scannen
Die Ordner werden zwar automatisch gescannt, trotzdem kann es vielleicht hin und wieder sinnvoll sein, den Ordner einmal komplett neu scannen zu lassen. Dies kann je nach Größe und Anzahl der Dateien einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bearbeiten
Damit wird die Bearbeitung der Einstellungen dieses Ordner ermöglicht. Schauen wir uns die einzelnen Einstellungen genauer an. Diese sind in Reitern gruppiert, weshalb die Beschreibung nach diesen Reitern aufgebaut wird.
Die 3 Schaltflächen (Entfernen, Speichern und Schließen) ganz unten im Menü sind immer sichtbar. Mit Entfernen lässt sich dieser Ordner aus Syncthing entfernen (der lokale Ordner bleibt bestehen), die anderen Optionen erklären sich von selbst.
Allgemein
In diesem Reiter lässt sich die Bezeichnung des Ordner ändern, also der Name, der im WebUI angezeigt wird. Wohingegen die Ordnerkennung und der Ordnerpfad sich nicht bearbeiten lassen. Vor allem die Ordnerkennung ist wichtig, damit die anderen Geräte die Ordner unterscheiden können.
Teilen
Wie der Titel des Reiters schon sagt, wird in diesem festgelegt, welche Geräte diesen Ordner synchronisieren dürfen. In diesem Fall ist zu sehen, dass dieser Ordner bereits mit dem Gerät Raspi geteilt ist. Hier werden alle Geräte aufgelistet, mit denen wir uns verbunden haben. Zur Zeit ist dies nur das Gerät Raspi, weswegen keine weiteren Geräte angezeigt werden.
Für jedes Gerät kann individuell festgelegt werden, ob dieses diesen Ordner synchronisieren darf.
Dateiversionierung
Hier lässt sich eine Versionierung aktivieren. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, wie z. B. die letzten 10 Versionen behalten, die gelöscht wurden oder die letzten 15 Versionen behalten, die geändert wurden. Durch die Versionierung lassen sich ungewollte Änderungen wiederherstellen. Alle Einstellungsmöglichkeiten können in der offiziellen Dokumentation nachgelesen werden: https://docs.syncthing.net/v1.27.3/users/versioning
Standardmäßig ist keine Versionierung aktiv.
Wenn die Versionierung aktiv ist, steht in der Ordnerübersicht eine weitere Schaltfläche Versionen zur Auswahl. Je nach Einstellung sieht das Fenster mit den Versionen ggf. etwas anders aus.
Ignoriermuster
Falls Ordner geteilt werden, die z. B. Temp-Dateien enthalten, lassen sich diese in diesem Reiter mit sog. Ignoriermustern von der Synchronisation ausschließen.
Erweitert
In diesem Reiter können eine ganze Reihe von Einstellungen angepasst werden. So lässt sich einstellen, wie häufig der Ordner gescannt werden soll. Hier bietet sich die Option Änderungen überwachen an, wodurch das Dateisystem genutzt wird, um geänderte Dateien zu erkennen. Zusätzlich wird trotzdem ein Vollständiges Scannintervall angegeben, um notfalls Änderungen zu erkennen, die vielleicht nicht vom Dateisystem berichtet wurden.
Besonders interessant ist die Option Ordnertyp. Dort lässt sich einstellen, ob die Änderungen gesendet und empfangen werden sollen oder ob das aktuelle Gerät nur seine Änderungen versendet, aber keine Änderungen entgegen nimmt oder ob das aktuelle Gerät nur Änderungen empfängt, aber seine eigenen nicht mit anderen Geräten teilt.
Weiterhin gibt es noch die Option Dateiübertragungsreihenfolge. Hier lässt sich festlegen, welche Dateien zuerst übertragen werden sollen. Sofern die Synchronisationen umfangreich sind (Geräte sind selten gemeinsam online), macht es ggf. Sinn, die Reihenfolge zu ändern und bspw. die ältesten Dateien zuerst zu übermitteln oder alphabetisch oder der Größe nach.
Die anderen Optionen werden eher selten angepasst.
Vorhandener Ordner
Um einen Ordner zu teilen, der bereits vorhanden ist, wird in die WebUI gewechselt und in der Ordnerübersicht der gewünschte Ordner angeklickt, sodass die Details angezeigt werden. Nun ist dort die Schaltfläche Bearbeiten zu sehen, welche die Einstellungen öffnen.
Teilen
Die Optionen zum Teilen finden sich in dem Reiter Teilen.
Hier können nun alle Geräte angehakt werden, mit denen dieser Ordner synchronisiert werden soll. Soll dieser mit allen Geräten synchronisiert werden, kann auch auf Alle auswählen geklickt werden. Es werden alle Geräte angezeigt, mit denen dieser Rechner verbunden ist. Dazu müssen die Geräte explizit hinzugefügt werden.
Nachdem der Ordner geteilt wurde, wird beim Ziel der Ordner zur Synchronisation angeboten, aber noch nicht synchronisiert. Denn der Empfänger muss erst zustimmen, bevor der Ordner tatsächlich übertragen wird. Öffnen wir die WebUI beim Empfänger, sieht es wie folgt aus.
Nur wenn jetzt auf Hinzufügen geklickt wird, erfolgt eine Übertragung des Ordners und wird in die Liste der synchronisierten Ordner aufgenommen. Das Menü sieht genauso aus, als würde ein neuer Ordner erstellt oder hinzugefügt werden. D. h. es gibt nun die Möglichkeit diesen geteilten Ordner wieder mit anderen Geräten zu teilen. Dabei können wieder alle gewohnten Optionen angepasst werden wie z. B. Scan-Intervall oder ausschließlich Senden oder Empfangen. Weiterhin lässt sich der Name anpassen, sodass der selbe Ordner (kann immer anhand der Ordnerkennung eindeutig identifiziert werden) auf diesem Gerät anders heißt als auf dem ursprünglichen Gerät.
Nach einem Klick auf Speichern wird der neue Ordner in der Liste mit allen synchronisierten Ordner angezeigt. Auch der Status der Synchronisation wird angezeigt und auch auf allen geteilten Geräten ist der Status jederzeit ersichtlich. Damit lässt sich Konflikten vorbeugen, falls die Synchronisation noch nicht abgeschlossen ist, ist dies sichtbar und der Benutzer sollte besser warten, bevor Änderungen vorgenommen werden.
Sollte der Ordner größer sein und die Synchronisation entsprechend länger dauern, so wird ein Fortschritt in den WebUIs der synchronisierenden Clients angezeigt.
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