Obsidian
Kostenloses, sehr flexibles, anpassbares, lokales (Synchronisation über Cloud möglich) Notizbuch.
- Notizen in Markdown
- Jede neue Notiz liegt als Markdown Datei in lokalen Ordnern
- Beliebige Ebenen an Ordnern möglich
- Tags
- Volltext-Suche
- Mehr als 1000 Plugins (viele von der Community) für (fast) grenzenlose Anpassbarkeit
Plugins
Obsidian lässt sich durch zur Zeit über 1.400 Plugins von der Community erweitern. Einige Plugins bietet nur kleine Anpassungen während andere tiefgreifende Veränderungen vornehmen, wie z. B. ein Live-Sync zwischen verschiedenen Geräten mit Hilfe einer selbst gehosteteten CouchDB. In diesem Kapitel werden einige vorgestellt.
Plugins suchen
Die Obsidian App bietet einen Plugin Manager über den sich alle Community Plugins durchsuchen und verwalten lassen. Die Installation ist mit einem Klick erledigt, ggf. verlangt das Plugin selbst noch Einstellungen, die im selben Menü vorgenommen werden können.
Zuerst die Obsidian App öffnen und die Einstellungen aufrufen. In den Einstellungen auf den Reiter Externe Erweiterungen klicken. Standardmäßig sind Plugins deaktiviert, um diese zu aktivieren, einfach den Eingeschränkten Modus ausschalten.
Anschließend kann mit Durchsuchen nach Plugins gesucht werden.
Sofern Plugins installiert sind, können diese im Einstellungsmenü angepasst werden. Jedes Plugin erhält einen eigenen Reiter, über den die Einstellungen zugänglich sind. In dieser Installation sind bereits einige Plugins installiert.
Außerdem lassen sich die Plugins auch wieder löschen oder auch nur deaktivieren. Dazu einfach unter Installierte Erweiterungen die entsprechenden Einstellungen vornehmen.
Self-hosted LiveSync
Dieses Community Plugin ermöglicht das Synchronisieren von Notizbüchern über verschiedene Geräte hinweg. Die Synchronisation erfolgt in Echtzeit zwischen den Geräten. Dazu wird eine CouchDB Datenbank benötigt. Das Plugin lässt sich einfach über die Plugin Verwaltung von Obsidian suchen und installiern.
Anschließend ist in den Einstellungen des Plugins noch die CouchDB zu hinterlegen sowie die Logindaten dafür.
Nachdem auf einem Gerät die Synchronisation eingestellt wurde, kann über den Setup wizard im selben Einstellungsmenü ein Link samt Passwort erzeugt werden, mit dem weitere Geräte hinzugefügt werden können.
Notizen schreiben
Ein paar Einblicke in die Arbeit mit Obsidian, dem Schreiben von Notizen, Tags setzen, ordnen, suchen, ...
Übersicht
Ein gut gefütterte Notiz setzt sich aus einem Titel, sog. Properties (Metadaten wie Tags oder selbst definierte Datenfelder) und den eigentlichen Notizen zusammen.
Properties sind Optional, sie helfen jedoch beim wiederfinden von Informationen. Zwar können Tags auch in den Notizen gesetzt werden, jedoch ist es übersichtlicher diese in den Properties als Metadaten einzugeben.
Erstellen einer Notiz
Das erstellen einer Notiz geht einfach und schnell, einfach linkgs oben auf das kleine Stift+Papier Icon klicken.
Zuerst wird oben ein Titel eingegeben, dann mit Tab in den Textbereich gewechselt oder in diesen geklickt und es kann direkt drauf losgeschrieben werden. Obsidian bietet keinen sog. WYSIWYG Editor an, also keine Formatieren wie z. B. in Word. Stattdessen werden die Notizen in Markdown geschrieben. Das besondere hierbei ist, das die Notizen von Obsidian auch als Markdown Dateien im Dateiverzeichnis gespeichert werden. Wenn der Ordner des Notizbuches nicht bekannt ist, kann einfach in der aktuellen Notiz oben rechts auf die 3 Punkte geklickt werden und dann auf Im Ordner anzeigen.
Der Ordner wird daraufhin im Standard Explorer geöffnet und markiert.
Diese Datei lässt sich mit jedem beliebigen Texteditor öffnen und bearbeiten. Obisidan setzt hier ganz bewusst auf ein reines Textformat, sodass selbst ohne Obsidian die Notizen noch gelesen und bearbeitet werden können. Genauso lassen sich die Dateien zwischen verschiedenen Notizbüchern austauschen, einfach in den Ordner kopieren und sie sind im Notizbuch verfügbar. Es ist sogar möglich, diese zwischen verschiedenen Markdown basierten Notizmanagern zu tauschen., hier ist z. B. Logseq zu nennen.
Bevor die Datei im Texteditor betrachtet wird, erstmal ein paar Notizen in Obsidian ergänzen:
Obsidian zeigt zwar Formatierungen an und es bietet auch ein Menü zum setzen von einfach Formatierungen wie Überschriften, Listen, Fett, Kursiv usw. an, aber beim Bearbeiten werden dann die typsichen Markdownbefehle angezeigt (für Fett sind das 2 Sterne vor und nach dem Text).
Dadurch lässt sich der Text aber auch perfekt zwischen Notizen kopieren, da die Formatierungen gewissermaßen kodiert sind und somit nicht verloren gehen.
Schauen wir uns nun die Datei einmal im Standard Texteditor an (nicht Obsidian):
Da der bei mir installierte Standard Texteditor Markdown unterstützt habe ich die Datei 2 mal geöffnet, einmal als nur Text und einmal als Markdown:
Wie zu erwarten, wird die Notiz korrekt wiedergegeben.